Autor: Holly Black & Cassandra Clare
Reihe: Magisterium - Teil 1
Seiten: 299 Seiten
Verlag: Scholastic Press
Genre: Fantasy, Young Adult, Middle Grade, Magie
Most kids would do anything to pass the Iron Trial. Not Callum Hunt. He wants to fail. All
his life, Call has been warned by his father to stay away from magic.
If he succeeds at the Iron Trial and is admitted into the Magisterium,
he is sure it can only mean bad things for him. So he tries his best to do his worst - and fails at failing. Now
the Magisterium awaits him. It's a place that's both sensational and
sinister, with dark ties to his past and a twisty path to his future. The Iron Trial is just the beginning, for Call the biggest test is still to come... (goodreads.com)
An manchen Stellen hat die Geschichte ein wenig gehetzt und schnell gewirkt, weil Clare und Black teilweise riesige Zeitsprünge gemacht haben. Andererseits wurden einzelne Tage manchmal sehr detailliert beschrieben. Diese beiden unterschiedlichen Sachen haben ein wenig Unruhe in die ganze Geschichte gebracht und am Ende kam es nicht ganz so glaubwürdig rüber, dass das Jahr schon vorbei sein sollte.
Da ich mir vor dem Lesen schon so einige Rezensionen zu diesem Buch zu
Gemüte geführt habe, habe ich dann auch nichts anderes mehr als Harry
Potter für die etwas jüngere Generation erwartet. Und so ähnlich war es
dann auch. Die beiden bekannten und sehr geschätzten Autorinnen haben
sich kräftig bei Joanne K. Rowlings prägenden Zauberei-Büchern bedient.
Zuallererst möchte ich sagen, dass ich das Englisch der beiden Autoren
als einfach empfand. Klar musste man unbekannte Begriffe nachschauen,
aber nach einiger Zeit hat man die sich auch eingeprägt und konnte das
Buch flüssig hintereinander weg lesen, ohne das man das Gefühl hatte,
irgendetwas wichtiges zu verpassen, wenn man die genaue Übersetzung
eines Wortes einmal nicht wusste. Deshalb würde ich dieses Buch auch
allen denjenigen empfehlen, die ins "Englisch-Lesen" einsteigen wollen.
Beim Lesen fand ich mich in einer stark abgewandelten Hogwarts-Schule
wieder. Um nur einige Beispiele zu nennen: die Gemeinschaftsräume, die
"Große Halle", die drei Freunde, die zusammenhalten wie Pech und
Schwefel, sich aber anfangs überhaupt nicht ausstehen können, die
Begabungen der drei Freunde, ... Da ich diese Dinge aber schon in meiner Einleitung kritisiert habe,
möchte ich nun nicht nochmal genauer darauf eingehen, weil ich es selbst
nicht leiden kann, wenn man in einer Rezension Bücher miteinander
vergleicht (bei "The Iron Trial" ist es aber sooo offensichtlich, dass
ich das Thema anscheiden musste, verzeiht mir!).
Trotz allem muss ich sagen, dass dieses "Kinder"buch unterhaltsam war.
Ich habe es gerne gelesen und auch wenn ich immer wieder Parallelen zu
anderen Werken gesehen habe, haben es die beiden Autorinnen trotzdem
geschafft, mich in diese Geschichte hineinzubringen, ohne dass ich daran
dachte, ganz woanders zu sein. Die Spannung war schon am Anfang
ziemlich hoch, da man mit dem Prolog quasi in die Geschichte
hineingeworfen wurde und überhaupt nicht wusste, worum es geht. Deshalb
war es auch so spannend im Laufe des Romans zu erfahren, was es mit dem
Einstieg eigentlich auf sich hat.
Der Protagonist Callum Hunt war mir wirklich sehr symphatisch. Am Anfang
hat er mir teilweise wirklich leid getan, weil er so viel aushalten
musste und man wieder mal gesehen hat, wie intolerant manche Menschen
doch sein können. Im Laufe des Buches ist er aber mit neuen Freunden und
Fähigkeiten selbstbewusster geworden und ich konnte mich teilweise
richtig mit ihm freuen, da er seine Rolle als Außenseiter nach und nach
ablegte.
An manchen Stellen hat die Geschichte ein wenig gehetzt und schnell gewirkt, weil Clare und Black teilweise riesige Zeitsprünge gemacht haben. Andererseits wurden einzelne Tage manchmal sehr detailliert beschrieben. Diese beiden unterschiedlichen Sachen haben ein wenig Unruhe in die ganze Geschichte gebracht und am Ende kam es nicht ganz so glaubwürdig rüber, dass das Jahr schon vorbei sein sollte.
Trotz einiger Schwächen hat mir das Buch gefallen. Es war eine unterhaltsame Lektüre für Groß und Klein, die ich wirklich jedem ans Herz legen kann, dem die Kritikpunkte, die ich angesprochen habe, nichts so viel ausmachen. Da ich von den Autorinnen aber weiß, dass sie sehr viel mehr Potential besitzen, als sie in "The Iron Trial" ausgeschöpft haben, war ich ein wenig enttäuscht, dass sie sich dann doch so kräftig bei anderen Geschichten bedient haben. Andererseits haben sie mich mit den vollkommen unterschiedlichen, symphatischen und einzigartigen Charakteren, die mir im Gedächtnis geblieben sind, beeindruckt.
Kann dir bei so ziemlich allem zustimmen! Trotz Ähnlichkeiten ist das Buch auch bei mir nicht allzu schlecht weggekommen, weil ich mich von Beginn an darauf eingestellt hatte. Mit dem unterschiedlichen Tempo war mir beim Lesen gar nicht bewusst, aber im Nachhinein hast du da echt recht. Manche Sachen waren fast schon zäh, an anderen Stellen fast schon gehetzt. Da hätte man wirklich ein besseres Erzähltempo finden können.
AntwortenLöschenAber ich sehs wie du, da ist sicher noch Luft nach oben und deshalb werde ich die Reihe auch weiterverfolgen.
Liebe Grüße,
Tina